Wien (OTS) - Nach vielen Jahren rückläufiger Suizidzahlen, ist ab 2014 wieder ein leichter Anstieg zu beobachten. 1313 Suizidfälle gab es im Jahr 2014, hingegen nur 430 Personen, die im Straßenverkehr ums Leben gekommen sind.
Anlässlich des Suizidpräventionstages am 10.9. appelliert die WHO jährlich an alle Staaten weltweit Maßnahmen zu setzen, um die Zahl der Suizide zu reduzieren.
In Österreich muss der Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung vereinfacht werden, um Suizidfälle aber auch die Chronifizierung psychischer Erkrankungen sowie dadurch bedingte Frühpensionen und Folgeerkrankungen zu reduzieren.
Was es braucht:
- Leistbarkeit für alle PatientInnen
- Höhere Zuschüsse der Krankenkassen
- Flächendeckende Versorgung ohne lange Wartezeiten
- Österreichweite einheitliche Kostenzuschüsse
„Ebenso wichtig ist Aufklärungsarbeit bzw. die völlige Entstigmatisierung psychischer Leiden, damit der Gang zum Psychotherapeuten wie jener zum Zahnarzt wird.“, sagt Dr. Peter Stippl, Präsident des ÖBVP.
„Betroffene sollen in der Gesellschaft z.B. über ihre Depression sprechen können wie etwa über einen Beinbruch.“ Diese Tatsache und die Möglichkeit, jederzeit ohne hohe Kosten eine PsychotherapeutIn aufsuchen zu können, würde die Suizidrate rapide senken.“
Generell ist nicht nur die Selbstmordrate, sondern auch die Anzahl psychischer Erkrankungen gestiegen, während die Zuschüsse der Gebietskrankenkassen pro Therapiestunde seit 24 Jahren nur € 21, 80 betragen. Diesem Missstand muss dringend durch die Erhöhung der Zuschüsse entgegen gewirkt werden, damit Psychotherapie für jene die es brauchen, leistbar wird.
Der ÖBVP fordert daher einen uneingeschränkten Zugang zur Psychotherapie, denn lange Wartezeiten auf die begrenzte Anzahl an Kassenplätzen sind für psychisch erkrankte Menschen eine unzumutbare Lösung. Je mehr Zeit vergeht, desto größer ist die potentielle Gefahr und umso schwieriger wird oftmals auch ein Therapieerfolg.
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