Zielsetzung des neuen ÖBVP-Präsidiums: Psychotherapie auf E-Card
Wien (OTS) - Vergangenen Samstag, den 18. Juni 2016 wurde das bestehende Präsidium des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP) in eine weitere Amtsperiode gewählt.
Dem Präsidium gehören an:
Dr. Peter Stippl, Präsident (Burgenland)
Dr.in Christa Pölzlbauer, 1. Vizepräsidentin (Wien)
Mag. Karl-Ernst Heidegger, 2. Vizepräsident (Tirol)
Renate Scholze, Schriftführerin (NÖ)
Wolfgang Schimböck, MSc PLL.M (Medical Law) MBA, Kassier (OÖ)
Die Bestrebungen, die psychotherapeutische Versorgung in Österreich zu verbessern und die hohen Standards zu erhalten, will das Team in den kommenden Jahren fortsetzen.
Bürokratischer Aufwand und geringer Zuschuss
Derzeit ist es für PatientInnen ein „Zufallstreffer“, ob sie kassenfinanzierte Psychotherapie oder nur einen geringen Kostenzuschuss erhalten - je nach dem aus welchem Bundesland sie kommen bzw. bei welcher Krankenversicherung sie versichert sind. „Diesen Missstand gilt es aufzuheben und auf einen einheitlichen, gesicherten Standard zu bringen. Jeder psychisch Leidende soll leistbare psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen können“, fordert Dr. Peter Stippl.
Zu den Problemen der Finanzierung kommen bürokratische Hürden bei der Antragsstellung auf einen Kassenplatz hinzu. „Es ist eine Zumutung für jede psychisch erkrankte Person, sich einen finanzierten Kassenplatz „erkämpfen“ zu müssen.“ Dr. Stippl und sein Team fordern daher „einen vereinfachten, unkomplizierten Zugang zur psychotherapeutischen Behandlung, am besten mittels E-Card, wie bei allen anderen Erkrankungen auch.“
Zeitgerechte psychotherapeutische Hilfe ist nicht nur für leidende Menschen dringend notwendig, sondern würde sich auch - wie zahlreiche Studien belegen - auf die gesamte Volkswirtschaft vorteilhaft auswirken, wenn man die Krankenstände und Frühpensionierungen aufgrund von psychischen Erkrankungen mit bedenkt.
Der Kostenzuschuss von 21, 80 Euro für eine Psychotherapie-Einzelsitzung wurde seit 1992 von den Gebietskrankenkassen nicht angehoben. Rund die Hälfte aller in Österreich stattfindenden Psychotherapien werden selbstfinanziert.
Nur einige Krankenkassen haben die Zuschüsse angehoben:
- Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter(BVA)- € 40,-
- Sozialversicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau(VAEB)- € 28,-
- Sozialversicherungsanstalt der Bauern(SVB) - € 50,-
Der ÖBVP appelliert daher erneut an das österreichische Gesundheitssystem, die Inanspruchnahme von Psychotherapie, durch Anhebung des Zuschusses auf zumindest € 40,- , zu ermöglichen.
Rückfragen & Kontakt:
Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
Mag.a Barbara Zsivkovits
01/512 70 90-23 Fax 01/512 70 91
oebvp.zsivkovits@psychotherapie.at
http://www.psychotherapie.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | OBP0001
Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:


